Der Förderverein für die Johannisschule und den Andreas-Kindergarten Hollage-Ost hat wieder zugeschlagen - oder besser: zuschlagen lassen. Und zwar am Büchermarkt. Für jeweils 300 Euro haben die Grundschule und die Kita ihre Büchereibestände erweitert.

Es wird nicht besser mit dem Lesen bei den Grundschülerinnen und Grundschülern in Deutschland. Das jedenfalls sagt die neueste IGLU-Studie. Vielmehr sei die Lesekompetenz der Viertklässler in Deutschland im internationalen Vergleich gerade einmal mittelmäßig und habe sich seit der ersten Studie im Jahr 2001 noch verschlechtert. Erste Autoren sprechen schon von einer „Bücherdämmerung" und spekulieren über Gründe, warum Kinder nicht mehr lesen wollen.

In Hollage-Ost ist dieser Trend allerdings noch nicht angekommen. Im Gegenteil: Die Buchausleihe der Johannisschule brummt. „In jeder Klasse wird einmal pro Woche in einer Lesestunde gelesen. Zudem lesen die Kinder gerne in den Pausen oder leihen sich Bücher für zu Hause aus", sagt Schulleiterin Inga Berghaus.

Daher sei es wichtig, den Fundus um aktuelle Bücher und beliebte Lesereihen zu erweitern. Dabei sei die jährliche Spenden des Fördervereins über 300 Euro eine große Hilfe. Auch die Andreas-Kita erhielt 300 Euro für ihre Bücherei- und auch dort ist das Geld gut angelegt.

Denn obwohl die Kinder in Igel-, Baren- oder Eulengruppe eingeteilt sind, ist die am weitesten verbreitete Spezies in der Kita: der nimmersatte Bücherwurm. Und die zu tuttern macht den Mitgliedern des Fördervereinsmindestens genausoviel Spaß wie bei den Leseratten der Grundschule.

Deshalb ist sich der Vorstand des Fördervereins einig: Die Bücherspende für Grundschule und Kita bleibt eine unendliche Geschichte.